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Wen haben wir denn da?

Gestern ist die kleine Soundy bei uns eingezogen. Die arme Maus hatte gruseliges Wetter mit Sturm und Regen erwischt und fand alles erstmal ganz schön doof…  Jetzt ist es wieder ruhig und Pferdchen sieht schon viel glücklicher aus.

On the catwalk!

Voilà – der Offenstall präsentiert die neue Regendecken-Kollektion!

Neee, aber Bonneys Frauchen – und ihr tapferer Mann – haben einen Weg aus Steinplatten im Matschpaddock verlegt – und jetzt wird im Gänsemarsch zum Futter gelaufen :-))  – man möchte ja schließlich nicht mit matschigen Hufen zum Essen erscheinen…

Der Mann im Pferd…oder andersrum

Mein Mann sagt immer, wir sollen die Pferde nicht so vermenschlichen. Machen wir nicht, aber manchmal…
Nehmen wir Maya. Maya liebt Eimersaufen – vielleicht ist sie am Ballermann geboren, man weiß es nicht. Während wir alle kreuzfroh sind wenn die Tränken wegen Frost nicht abgestellt werden müssen  freut sich Maya wie Bolle wenn Eimer aufgehängt werden. Wie heute. Ich nehme also abends die Gießkanne zum Eimerfüllen, stelle aber fest daß ein netter Kollege schon da war und muss nur ein bisschen nachkippen. Als ich bei Maya ankomme, stürzt sie sich auf ihren Eimer und säuft soviel sie schafft. Dann stiert sie mich leicht schwankend an und würde, wenn sie könnte, sehr laut rülpsen.

Da drängt sich einem halt unwillkürlich der Vergleich mit  Männern an der Theke auf, die sobald die nächste Runde ausgerufen wird ihr Bier – egal ob voll oder halb leer – runterstürzen um dann mit dem gleichen Blick zu verkünden “ ’schnehm au noch eins“…

 

Platzhirsche

Charlie hat’s nicht so mit fremden Wallachen… Mit unsren versteht er sich (außer mit Saliva, aber da sich der ständig in Neles Windschatten aufhält passiert da nix), er ist in der Herdenordnung eher hinten und möchte verständlicherweise nicht noch weiter abrutschen.
Also wird Rudi als er auftaucht erst mal gejagt. Ordentlich. Wir lassen ihn eine Weile gewähren, dann stellen wir uns schützend vor Rudi und jagen Charlie weg, was er staunend akzeptiert. Danach ist Ruhe.
Kurze Zeit später sehe ich wie Rudi – etwas zögerlich und unsicher – Richtung Charlie tappst, der etwas abseits mit Wolin grast. Der erwartet ihn gar nicht unfreundlich, Rudi senkt den Kopf und scheint zu sagen: Hey Großer, ich will nicht deinen Platz, ich such nur nette Kumpels zum spielen. Dann geht er, ohne eine Spur von Angst, während Charlie total entspannt weitermümmelt.
Und als Rudi mit einem erleichterten Hüpfer zurück zu seinen Stallkollegen läuft weiß ich einmal mehr warum wir alle Pferde so faszinierend finden….

Ein Neuankömmling und viele Baustellen….

Heute werden von den Waldarbeitern endlich die Bäume gefällt, die seit dem letzten Sturm den Offenstall bedrohen, Apollo hat unten eine eigene Box bekommen und der Schuppen hat bald eine neue Rückwand und ein neues Dach.

Wenn man ganz genau hinsieht findet man  sogar ein neues Pferd im Offenstall – der Rudi ist eingezogen.

Und wer kümmert sich wieder – die Omi!