Platzhirsche

Charlie hat’s nicht so mit fremden Wallachen… Mit unsren versteht er sich (außer mit Saliva, aber da sich der ständig in Neles Windschatten aufhält passiert da nix), er ist in der Herdenordnung eher hinten und möchte verständlicherweise nicht noch weiter abrutschen.
Also wird Rudi als er auftaucht erst mal gejagt. Ordentlich. Wir lassen ihn eine Weile gewähren, dann stellen wir uns schützend vor Rudi und jagen Charlie weg, was er staunend akzeptiert. Danach ist Ruhe.
Kurze Zeit später sehe ich wie Rudi – etwas zögerlich und unsicher – Richtung Charlie tappst, der etwas abseits mit Wolin grast. Der erwartet ihn gar nicht unfreundlich, Rudi senkt den Kopf und scheint zu sagen: Hey Großer, ich will nicht deinen Platz, ich such nur nette Kumpels zum spielen. Dann geht er, ohne eine Spur von Angst, während Charlie total entspannt weitermümmelt.
Und als Rudi mit einem erleichterten Hüpfer zurück zu seinen Stallkollegen läuft weiß ich einmal mehr warum wir alle Pferde so faszinierend finden….